Die Kunst von Alabaster
Unser Dialogue im Westen Spaniens drehte sich um die Gipsart Alabaster. Das Material dient eben nicht nur als gute Metapher, sondern die Besucher lernten es von einer neuen Seite kennen - vom Aubbau bis zur Materialverarbeitung.
Das integrale Zentrum fĂĽr Entwicklung von Alabaster (CIDA= Centro Integral para el Desarrollo del Alabastro) lud zusammen mit sculpture network am 25. Mai 2019 Interessierten zu verschiedenen Orten in der Region Bajo MartĂn in Spanien ein, um mehr ĂĽber Alabaster zu erfahren. Anliegen des Leiters des „Alabaster Projekts“ Santiago MartĂnez war es, den Rohstoff mit dieser Aktion bei den Bildhauern, KĂĽnstlern und Kunstfreunden zu bewerben. Dabei bekamen die Besucher einen vielfältigen Einblick zum Thema Alabaster- vom Abbau bis hin zur Alabasterschnitzerei.
Der Rohstoff Alabaster wird hauptsächlich in der Region Bajo MartĂn gewonnen und wird von KĂĽnstlern, Handwerkern sowie Architekten fĂĽr Skulpturen aber auch bei Bauwerken als lichtdurchlässiger Marmor verwendet. Â
Aufgrund von starken Regenfällen konnte der Alabaster-Steinbruch von Azaila nicht wie von Beatriz Carbonell Ferrer geplant besucht werden. Jedoch hatten die Teilnehmer in einem Betrieb in La Puebla de Hijar die Möglichkeit die Verarbeitung des Steins vor der Vermarktung zu beobachten, was gerade auch für die anwesenden Bildhauer sehr interessant war.
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Begleitet von GeschäftsfĂĽhrer Antonio Salvador der Firma Exportadora Turolense, sahen die Besucher, wie die groĂźen und schweren Steine, die in Azaila, Albalate und anderen Dörfern der Region gewonnen werden, fĂĽr die Extrahierung des reinen Alabaster zersägt werden. AuĂźerdem wurde ein spannender Vortrag zum Thema Alabasterschnitzen von Bildhauern Carlos Salvador, JoaquĂn Macipe und Manolo Cirugeda und acht Studierenden des Alcorisa-Instituts gehalten.
Von La Puebla aus ging es weiter nach Albalate del Arzobispo, wo die Besucher die Einrichtungen von CIDA kennlernten. Dort erwartete die Teilnehmer ein Symposium, welches von CIDA und Studenten des Alcorisa-Instituts organisiert wurde. In anregenden Gesprächen konnten sich die Kunstinteressierten über ihre eigenen Projekte austauschen und sich gegenseitig inspirieren.
Am Ende hatten die Teilnehmer die Möglichkeit eigene Kunstwerke zu kreieren und diese auszustellen. Hierbei sind schöne Artefakte entstanden- was für ein fruchtbarer Abschluss des Dialogues!