Bildhauer-Symposium Bernau 2020
DEUTSCH-POLNISCHES BILDHAUERSYMPOSIUM VOM 14.09.– 2.10.2020
THEMA: „TERRAIN – TEREN“ Ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bernau bei Berlin mit dem Amt Panketal
Von 2008 bis 2017 initiierte die Bildhauerin Anne Schulz in Biesenthal das deutsch-polnische Symposium „Werkstatt im Freien“. Während der Symposien –2017 in Partnerschaft mit der Stadt Bernau bei Berlin – entstandene Werke säumen seither den Radweg Berlin–Usedom, oder wurden für zwei Jahre in Biesenthal und Bernau öffentlich aufgestellt. Die Tradition dieser Symposien aufzunehmen und in einer Kooperation zwischen der Stadt Bernau und dem Amt Panketal die Bedingungen dafür zu festigen, ist das Anliegen der Partner von 2020.
Die Veranstalter wollen drei deutsche und drei polnische Bildhauer*innen mit dem Thema des Symposiums „Terrain –Teren“ zu Werken anregen, die den Begriff inhaltlich und gestalterisch reflektieren. Verwandt mit dem lateinischen Terra (Erde, Acker) wird Terrain als kartografisch bestimmtes, abgegrenztes Gelände verstanden. Im Innern kann man sich geborgen,aber auch verloren oder eingeengt fühlen. Unterscheiden lässt sich der zum Betreten verführende Naturraum vom entfremdeten urbanen Raum, der scheinbar kein Geheimnis besitzt. Ist der Naturraum zu schützen, wird in der Umgebung von Menschen oft Schutz voreinander gesucht. Die Polarisierung bestimmt unseren sozialen Umgang. Das eigene Terrain wird gegen andere behauptet, die Sesshaften grenzen sich von den Ankommenden ab.
Zeitraum des Symposiums: 14. September bis 2. Oktober 2020Anreise:13.09.2020Arbeitsort während des Symposiums: Stadtpark, 16321 Bernau bei BerlinMaterialien:Stein (Findlinge, Kalk-und Sandstein bis max. 1,5 t) Metall Honorar pro Künstler*in: 2.000 € (zzgl. Übernachtung und Verpflegung) Fahrkosten für die An-und Abreise werden in der tatsächlichen Höhe bis maximal 300 € übernommen. Die Bereitstellung der Materialien (im Wert bis 500 €) sowie von Baustrom, Druckluft, Wasser übernimmt der Veranstalter. Werkzeuge und Maschinen sind von den Künstler*innen mitzubringen.
Die während des Bildhauersymposiums geschaffenen Werke verbleiben auf der Grundlage eines Leihvertrages für mindestens zwei Jahre in Bernau bzw. Panketal im öffentlichen Raum. Nach Ablauf der Leihfrist können die Bildhauerarbeiten von den Künstler*innen auf eigene Kosten und bei Erstattung der Materialkosten abgeholt werden. Entscheiden sich die Künstle*innen für den Verbleib, wird mit der Stadt Bernaubzw. dem Amt Panketal eine Dauerleihgabe vereinbart.
Über die Aufstellung der Werke entscheiden die Veranstalter in Abstimmung mit den Behörden und den Künstler*innen. Begleitend zum Symposium findet eine Ausstellung im Kunstraum Innenstadt statt, in der sich die teilnehmenden Künstler*innen in Vita, Text, Foto- und Bildmaterial und ggf. kleinformatigen Werkbeispielen präsentieren.