Obere Hauptstraße 26
09385 Lugau
Deutschland
1. Kunstsymposium 2019 in Lugau
Die Idee
Die eingeladenen Künstler schaffen freie und angewandte Objekte für den Außenraum im Jägerhausareal bzw. dem unweit im Stadtpark beginnenden Radweg. Die entstehenden Werke sollen Denkanstöße zur vielseitigen kulturellen Nutzung des Radweges und des entstehenden Radzentrums vermitteln. Die Kunstwerke sollen nachhaltig zur aktiven Nutzung des öffentlichen Raums einladen. Es ist in gleicherweise erwünscht, Bezüge zum historischen Hintergrund des Ortes herzustellen oder aus den geschichtlichen Wurzeln zu entwickeln. Die Künstler sind frei in der Verwendung des Materials und Entwicklung ihrer Projektidee. Es wird öffentlich im Ort gearbeitet.
Die Künstler und Gäste des Symposiums beleben gleichzeitig die regionale Kulturlandschaft, sowie die Tourismus-, Erholungs- und Geschäftseinrichtungen.
Die öffentliche Aufmerksamkeit wird durch entsprechende Werbeaktivitäten und Berichterstattung der Medien geweckt und verstärkt. Die entstandenen Werke sollen helfen einem attraktiven Erlebnisstandort zu etablieren und vor allem auch Tagesausflügler auf dem Radweg Besucher anziehen.
Inhaltliche Konzeption
Thema: „Auf Achse“ – Kunst und Radfahren
Die Fantasien und der Erfindungsreichtum des Menschen, seine Fortbewegung zu erleichtern und zu beschleunigen sind seit jeher unerschöpflich. Neben den großen technischen Errungenschaften fantastischer Bewegungsmaschinen, von der Rakete, dem Flugzeug, dem Auto über das Pferdegespann bis zum Schiff und U-Boot sind umweltschonende, gesunderhaltende und sparsame Fortbewegungsmittel immer neu im Gespräch. Der Mensch versteht sich zunehmend mehr als das was er ist, ein natürliches Wesen, dem ein natürliches Verhalten entsprechend gut tut und seine Befindlichkeit optimiert. Um der Bewegungsarmut unserer modernen Gesellschaft entgegenzuwirken bleiben nur selbstaktive Varianten. Neben allen Formen sich selbst zu bewegen wie z.B. Laufen, Schwimmen usw., soll uns vor allem die Welt der Alternativmobilität, Dreht-, Laufräder usw. interessieren und inspirieren, ihre Philosophie bzw. dazugehöriges Umfeld. Die geplanten Kunstwerke können als Zeichen die Entstehung einer Infrastruktur natürlicher Mobilität zukunftsweisend begleiten.
Im Gesamtkontext eines Strukturwandels vom Jagd- und Kohlerevier zum Radrevier, der Entstehung eines Radweges und Radzentrums mit entsprechenden Kunststationen, werden mit den Beiträgen der Kunst angewandte spielerische, unterhaltsame, fantasievolle und bildende Ergebnisse erhofft.