#ZEROWASTEART – Projekt mit Zukunft
Wie können wir Wegwerfprodukte vermeiden und Verpackungen reduzieren? Wie klappt Einkaufen auch unverpackt? Wie müssen Kosmetikprodukte und Haushaltsartikel beschaffen sein, um ressourcenschonend und biologisch abbaubar zu funktionieren?
Diese Fragen stellt sich die Zero-Waste-Bewegung schon lange: Ihre Anhänger hinterfragen unser tägliches Konsumverhalten und wenden sich einem minimalistischen Lebensstil zu. Und entwickeln dabei konsequent neue Ideen, Möglichkeiten und Handlungsoptionen für den Einzelnen, den alltäglichen Müll zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
#ZEROWASTEART präsentiert eine Ausstellung, die als Impulsgeber wirken will. Mit den Mitteln der Kunst regen wir zur Auseinandersetzung mit dem Thema Vermüllung unserer Erde an und ermuntern zum Umdenken. Dazu bieten wir lokalen Künstlern die Möglichkeit, sich in ihrer Stadt zu präsentieren. Darüber hinaus können regionale Initiativen und Akteure ihre Zero-Waste-Projekte zur Vernissage im Bahnhof und auf dieser Projektwebseite präsentieren. So sorgen wir für Vernetzung.
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Kunst als Türöffner zu neuem Denken
Müll konsequent reduzieren, den eigenen Konsum minimieren und gleichzeitig diesen „Verzicht“ als Bereicherung erleben – das ist die Philosophie von Zero Waste, die wir mit #ZEROWASTEART ins Bewusstsein des Betrachters rücken wollen.
Die interaktive Kunstausstellung #ZEROWASTEART schlägt den Bogen von den verheerenden Folgen extremer Müll-Mengen in unseren Meeren bis zu konkreten Lösungsansätzen für die alltägliche Müllvermeidung. Sechs Künstler touren deutschlandweit, pro Ausstellungsort ist ein lokaler Künstler vertreten. Die Auftaktausstellung lief vom 17. Oktober bis 3. November 2019 erfolgreich im Hauptbahnhof in Köln und zieht in 2020 weiter durch die deutschlandweiten Hauptbahnhöfe.
Mit der Kunstausstellung #ZEROWASTEART nutzen wir die Chance, die Philosophie hinter Zero Waste authentisch und positiv behaftet in den öffentlichen Diskurs zu bringen – ganz im Sinne der vier Grundgedanken: Refuse (sich weigern) // Reuse (wiederverwenden) // Recycle (wiederverwerten) // Rethink (überdenken).
WIESO KUNST GEGEN MÜLL?
Die verheerenden Folgen von Müll in unseren Meeren sind mittlerweile bekannt.1 Million Seevögel und 100.000 Meeressäuger sterben laut Greenpeace jedes Jahr, weil sie Müll fressen oder daran ersticken.
Niemand kann sich der Verantwortung entziehen. Auch Deutschland mit einer funktionierenden Müllabfuhr exportiert Teile des eigenen Mülls in Länder mit einer schlechten Müllwirtschaft. Und was ist mit unserem Recyclingsystem? Das funktioniert nur bei sortenreiner Trennung zufriedenstellend. Verbundstoffe werden zu großen Teilen verbrannt. Das neue Verpackungsgesetz, das kürzlich in Kraft getreten ist, bietet zu viele Schlupflöcher und fördert nicht-recyclebare Verbundverpackungen sogar wegen ihres Gewichtsvorteils.
Mit unserem konsumgetriebenen Lebensstil sind wir Vorbild für viele Länder dieser Erde. Wir verschwenden knappe Ressourcen dafür, kurzlebige Produkte, Einwegprodukte und Verpackungen zu produzieren, die am Ende ihres Lebens zu einem beträchtlichen Teil verbrannt werden.
Es ist höchste Zeit, ein neues Bewusstsein zu entwickeln und gemeinsam zu handeln. Im alltäglichen Leben und in der Kunst.
Die Gestaltungsaufgabe:
Deine Aufgabe für die Ausstellung ist es, Müll (explizit Plastikmüll) oder Plastikalltagsgegenstände als Kunstwerk zu fertigen.
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Inhaltliche Leistung:
Auseinandersetzung mit dem Thema Plastikmüll und dessen Einordnung in einen größeren Zusammenhang; eigenständige künstlerische Umsetzung. Einreichen einer aussagekräftigen Ideenskizze mit detailliertem Erläuterungstext, aus dem sich der Grundgedanke des Exponates erschließt.
Die weiteren Details entnimmst Du bitte dem Briefing, welches Du als PDF hier herunterladen kannst.