Kunst im Untergrund 2022/23 – Neue urbane Öffentlichkeiten
Der aktuelle Kunstwettbewerb
Mit Kunst im Untergrund 2022/23 – Neue urbane Öffentlichkeiten werden die Eigenschaften, Grenzen und Möglichkeiten des Stadtraums und seiner öffentlichen Plätze ins Zentrum gestellt und mit unterschiedlichen künstlerischen Positionen ausgelotet. Der öffentliche Raum konstituiert sich erst durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Menschen, Praktiken und
Meinungen, so zeigt sich seine transformative Qualität, er bleibt im Prozess begriffen. Er beeinflusst seinen Nutzen durch seine Architektur und wird gleichzeitig von seiner gesellschaftlichen Nutzung beeinflusst. Öffentlicher Raum ist eine Voraussetzung städtischen
Lebens, in ihm spiegelt sich das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Genutzt wird der öffentliche Raum mit seinen Plätzen heute ganz unterschiedlich: als Verkehrsraum, Konsumraum, Kommunika-tionsraum oder Erholungsraum. Plätze können diese Nutzungen verstärkenund ins Zentrum stellen; bei Besetzungen, Demonstrationen und Aufmärschen wird der Platz selbst zum Akteurer kann Ort, Anlass und Gegenstand sein für alternative politische Selbstorganisationen genauso wie für staatspolitische Machtausübung.
Den Ausgangspunkt für Kunst im Untergrund 2022/23 – Neue urbane Öffentlichkeiten bilden drei Plätze, jeweils angebunden an einen U-Bahnhof: Kottbusser Tor, Strausberger Platz und das Rote Rathaus (Gebiet zwischen Neptunbrunnen und Fernsehturm). Die Plätze haben ganz unterschiedliche Stellenwerte in der Berliner Geschichte eingenommen und sind noch heute durch die Ereignisse geprägt. Die architektonischen Eigenschaften dieser Plätze sind markant, teils sind sie von Straßen zerschnit- ten oder von Brücken und Hochbahnen überspannt.
Für mehr Informationen: https://ngbk.de/images/stories/PDF/Verein/DE_KiU_Auslobung_2022.pdf