Aufenthaltsstipendium Schlossmediale 2022

An Pfingsten 2022 findet von 3. – 12. Juni zum zehnten Mal die SCHLOSSMEDIALE WERDENBERG, ein Festival für Alte Musik, Neue Musik und audiovisuelle Kunst, statt.


Die Schlossmediale Werdenberg vergibt ein 5-wöchiges Aufenthaltsstipendium mit anschließender Festivalteilnahme für den Zeitraum 2. Mai – 12. Juni 2022.

Die Eröffnung der Schlossmediale Werdenberg findet am 3. Juni 2022 statt.

Das Stipendium: Gesucht werden 3 Stipendiaten mit abgeschlossenem Studium aus den Bereichen:
 

  •     Klangkunst / Sound Studies / Audiovisuelle Kunst / Experimenteller Instrumentenbau
  •     Visuelle Kunst / Installationen / Skulptur / Land Art / Performance

 

Wir freuen uns auf Künstler, die bereit sind, sich für ihre Arbeiten vom Schloss, der Umgebung und dem Jahresnmotto des Fes­tivals inspirieren zu lassen.
Die 3 ausgewählten Stipendiaten wohnen in dem kleinen malerischen Städtchen – das kleinste Städtchen der Schweiz – am Fusse des Schlosses. Dort stehen den Stipendiaten für die Dauer des Stipen­diums ein Schlaf- / Arbeitsraum sowie im Schloss Ausstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die entstandenen Arbeiten werden auf der Schlossmediale Werdenberg gezeigt.
Internationale Künstler verschiedenster Sparten werden auf der Schlossmediale Werdenberg vertreten sein: Kompo­nis­ten, Klangkünstler, Videokünstler, Sän­ger, Tänzer und Musiker.

Rahmenbedingungen

Es wird erwartet, dass die Künstler ihr vor Ort entstandenes Werk während des Festivals am Ende ihres Aufenthaltes präsentieren. Die Arbeit im Schloss selbst ist möglich, jedoch stark temperaturabhängig. Das Werk muss am Eröffnungstag des Festivals fertig gestellt sein und einwandfrei funktionieren. Das Ein- und Ausschalten oder das Bedienen des Werkes während des Festivals kann vom Festival nicht übernommen werden.


In den letzten Jahren hat es sich bewährt, dass die Künstler sowohl bei der Eröffnung als auch am letzten Tag der Ausstellung für das Publikum ansprechbar sind und mitunter selber durch ihre Ausstellung führen. Für das kleine Städtli und Umgebung ist die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme mit den Künstlern von grosser Bedeutung.
Auch während der Festivalzeit sind spontane Führungen durch die Ausstellung sehr willkommen, für Dienstag, 7. Juni ist am Abend eine öffentliche Führung mit den Stipendiaten geplant.

Die Stipendiaten erhalten eine pauschale Vergütung von jeweils CHF 4000.–. Die Unterkunft wird zur Verfügung gestellt, für die Verpflegung ist selbst zu sorgen. Es gibt eine Küche, in der gekocht werden kann.
Für die Verpflegung und die Reisen gibt es einen Spesenbetrag von CHF 1500.–.

Die Stipendiaten erhalten jeweils einen Materialkostenzuschuss bis zu CHF 1000.–. Es ist aber aufgrund der individuellen Arbeitsweisen ratsam, sich mit den Basisbedürfnissen für die künstlerische Arbeit auszustatten, Einkaufs- und Werkstatt-Möglichkeiten sind vor Ort vorhanden, aber begrenzt.
Die ausgewählten Stipendiaten werden in den Wochen vor und während des Festivals in der Umgebung des Schlosses untergebracht und verpflichten sich mit dem Stipendium, für diese Zeitspanne in Werdenberg zu wohnen. Die Unterkunft ist ein altes, charmantes Haus im Städtchen Werdenberg, welches für jeden ein Zimmer bietet. Es gibt ein gemeinsames Badezimmer.
Kurzbesuche von Verwandten oder Freunden sind in Absprache mit den anderen Stipendiaten und der Projektleitung herzlich willkommen, von Dauerbesuchen ist aus Platzgründen abzuraten.
Anmeldung – Anmeldeschluss

Bewerbungsunterlagen bitte bis einschliess­lich 15. Oktober 2021 (Poststempel) ausschliesslich elektronisch einsenden: stipendium@schloss-werdenberg.ch

 
ECHO: JAHRESTHEMA 2022

Echo ist ein Widerhall, ein Nachklang, Hall von etwas Vergangenem, eine leise Wiederholung, eine Spiegelung eines Klanges.


Hera, die Gattin von Zeus, raubte der wortgewandten Bergnymphe Echo die Sprache, als sie herausfand, dass sie von ihr nur unterhalten wurde, damit Zeus seinen amourösen Abenteuern nachgehen konnte. So konnte Echo dem Jüngling Narziss ihre Liebe nicht gestehen, lediglich die letzten an sie gerichteten Worte wiederholen. Sie verkümmerte, bis sie nur noch Stimme war. Narziss hingegen wurde dazu verdammt, sich in sein eigenes Spiegelbild zu verlieben, an idyllischem Ort über einen Teich gebeugt blieb es für ewig unerreichbar, zerstört bei jeder Bewegung.


Das Echo in Klang und Bild, die Spiegelung, die Wiederholung, aber auch der Zweiklang und das Zwiegespräch, das Duo und der Zwilling, der Schatten, nie losgelöst von dem, der ihn wirft, all das sind Annäherungen an das Thema dieses Jubiläumsfestivals.

Zum Anfang der Seite scrollen