Wettbewerb Kunst im öffentlichen Raum "Skulpturenpfad Silberstadtweg Freiberg"

Mit dem „Berggeschrey“ des Mittelalters entwickelte sich Freiberg in Sachsen zum führenden Zentrum des europäischen Erzbergbau- und Hüttenwesens. Hier wirkte der Universalgelehrte Georgius Agricola an der weltweit erstgegründeten Bergakademie und verfasste mit „De re metallica“ ein Standardwerk der frühen Montanwissenschaften. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur zog die Stadt damit an. Als einer der berühmtesten Absolventen gilt Alexander von Humboldt, dessen Studium in Freiberg ein Herzenswunsch von ihm war.

Die reichen Erzfunde im Erzgebirge und ihre Weiterverarbeitung im Raum Freiberg bildeten eine wesentliche Grundlage für das wirtschaftliche und kulturelle Erblühen Sachsens. Diese atemberaubende Entwicklung und ihre noch heute sichtbaren Zeugnisse setzte die UNESCO 2019 auf die Welterbeliste und verlieh der Region den Welterbetitel "Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří".

Inspiriert von dieser weltweiten Anerkennung möchte die Stadt Freiberg nun mit einem ambitionierten Kunstprojekt - dem Skulpturenpfad Silberstadtweg - wichtige Personen, Orte und Episoden ihrer eigenen mit Erzbergbau und Silber verbundenen Geschichte auf anschauliche Weise für Einwohner und Gäste im öffentlichen Raum erlebbar machen. Dies soll anhand von überlebensgroßen plastischen figürlichen Darstellungen ausgewählter Persönlichkeiten oder stadtgeschichtlicher Episoden an elf Standorten der Freiberger Innenstadt erfolgen.
 

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